Wie die Ernährung Deinen Zyklus beeinflusst

Unsere Ernährung wirkt sich auf alles aus, von der körperlichen Gesundheit über die Stimmung bis hin zum Gewicht und vielem mehr. Es überrascht also nicht, dass die Ernährung auch einen großen Einfluss auf den Zyklus hat. Im Laufe des Zyklus werden verschiedene Hormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron auch durch die Nahrung beeinflusst, die wir zu uns nehmen. 

Wie ernähre ich mich also am besten in den einzelnen Zyklusphasen? Hier haben wir einige Tipps für Dich zusammengestellt.

Die Menstruationsphase

Die Menstruationsphase ist am einfachsten zu erkennen, denn in dieser Zeit blutest Du tatsächlich, und Östrogen und Progesteron sinken auf ihren niedrigsten Stand. Es ist ratsam, sich während des gesamten Zyklus vollwertig zu ernähren und Dinge wie Zucker, Alkohol und Koffein einzuschränken, da sie ein Hormonungleichgewicht auslösen können, aber das ist während der Periode besonders wichtig. Leider ist dies auch die Zeit, in der wir uns nach bestimmten Lebensmitteln sehnen, also solltest Du Dich hier nicht zu sehr einschränken – alles in Maßen!

In dieser Phase solltest Du den Verzehr von fettigen und salzigen Lebensmitteln einschränken und viel trinken. Je nachdem, wie stark Deine Blutung ist, kann es auch von Vorteil sein, wenn Du in dieser Zeit mehr Eisen zu Dir nimmst. Man geht davon aus, dass für jeden Tag der Blutung etwa 1 mg Eisen verloren geht, so dass der Verzehr von Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Spinat und anderen dunklen Blattsorten helfen könnte.

Bei Eisenmangel können außerdem Lebensmittel, die Vitamin C enthalten, die Eisenaufnahme fördern. Greife daher häufig zu Obst & Gemüse wie Orangen, rote und grüne Paprika, Ananas, Erdbeeren, Brokkoli und Mango hinzu, um Deinen Vitamin-C-Spiegel zu erhöhen.

Die Follikelphase

In dieser Phase beginnt der Östrogenspiegel wieder anzusteigen, um die Eizellen auf die bevorstehende Ovulationsphase vorzubereiten. Dein Körper kann seine Kohlenhydratspeicher schonen, hat aber auch eine erhöhte Fähigkeit, Fett zu verbrennen. Die Energie steigt, und Dein Körper ist empfänglicher für Aktivitäten wie Krafttraining, also ein guter Zeitpunkt, um sich auf die Fitness zu konzentrieren.

Dein Körper benötigt in dieser Phase mehr Kohlenhydrate. Natürlich solltest Du auch regelmäßig Proteine zu Dir nehmen, und es schadet auch nicht,  auf Eisen und Vitamin C zu achten, um die während der Periode verloren gegangenen Vitamine und Mineralstoffe weiter aufzufüllen. Es kann auch hilfreich sein, gekeimte und fermentierte Lebensmittel zu sich zu nehmen, die Östrogen abbauen, wie Brokkolisprossen und Kimchi.

In der Follikelphase eigenen sich ebenfalls Lebensmittel, wie Haferflocken, Sojabohnen, Linsen, Geflügel, Paprika und Orangen besonders gut.

Die Ovulationsphase

In der Ovulationsphase erreicht Dein Östrogenspiegel seinen Höchststand und gleicht sich wieder aus, wenn Dein Körper eine Eizelle freisetzt. Entzündungshemmende Lebensmittel wie Vollwertgetreide, Obst, Gemüse und Mandeln sind genau das Richtige.

In dieser Phase Deines Zyklus bist Du am fruchtbarsten. Wenn Du also in dieser Zeit eine Schwangerschaft herbeiführen wollen, kannst Du einige Dinge in die Ernährung aufnehmen, die dabei helfen sollen, zum Beispiel Folsäure. Wenn Du also mehr grünes Blattgemüse, Erbsen, Kidneybohnen und mit Folsäure angereicherte Frühstücksflocken zu Dir nimmst, könnte dies hilfreich sein.

Die Lutealphase

Es wird angenommen, dass der Verzehr von serotoninbildenden Lebensmitteln wie Quinoa und Buchweizen in dieser Zeit besonders hilfreich ist. Ebenfalls hilfreich können gesunde Fette aus Avocados, Nüssen und Fisch sein.

Die Lutealphase ist die Zeit vor der Periode, in der Du Dich gesund ernähren und Lebensmittel meiden sollten, die Menstruationskrämpfe auslösen können, zum Beispiel Koffein, Alkohol, Salz und kohlensäurehaltige Getränke.

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