Verhütungsverhalten in Deutschland

Die Pille wird vom Kondom überholt

Pille und Kondom sind nach wie vor die wichtigsten Verhütungsmittel Deutschlands, zumindest nach den Zahlen, die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Jahr 2023 erhoben hat. Interessant dabei: Im Vergleich zu vorangegangenen Erhebungen hat das Kondom als Verhütungsmittel die Pille sogar erstmals überholt. Etwa 53 % der Befragten nutzen das Kondom, während ca. 38 % angaben, die Pille einzunehmen. Im Jahr 2011 war das Verhältnis genau umgekehrt – knapp 53 % nutzten damals die Pille zur Verhütung, während 37 % auf Kondome setzten:

Verhuetungsverhalten in Deutschland
*In der Studie der BZgA wurden unter “natürlicher Verhütung” die Kalendermethode, die Temperaturmethode und die Schleimbeobachtung zusammengefasst. Auf Rückfrage wurde uns mitgeteilt, dass die symptothermale Methode nicht separat abgefragt wurde, was wir sehr schade finden.

Die Pille befindet sich als Verhütungsmittel also auf dem absteigenden Ast unter den sexuell aktiven Deutschen. Doch richtig spannend wird es beim Blick auf bestimmte Alterskohorten: Bei den 18-29 Jährigen ist die Zahl derer, die die Pille nutzen, sogar um 26 Prozentpunkte gesunken.

Damit ist auch statistisch ein Trend belegt, den viele unserer Nutzerinnen aus ihrem Umfeld – und nicht zuletzt aus eigener Erfahrung – kennen: Das Vertrauen in hormonelle Verhütung sinkt und immer mehr junge Frauen setzen die Pille ab.

So denken die Deutschen über hormonelle Verhütung

Teil der Studie war außerdem eine Befragung über die Einstellungen der Deutschen zu hormoneller Verhütung. Diese ergab, dass über die Hälfte aller Befragten der Meinung sei, dass hormonelle Verhütungsmittel …

… einen negativen Einfluss auf den Körper haben

… nicht unbedenklich über mehrere Jahr hinweg eingenommen werden sollten

… für sehr junge Anwender*innen ungeeignet sind

Verhuetungsverhalten Deutschland
Verhuetungsverhalten Deutschland

Warum sinkt die Beliebtheit hormoneller Verhütung?

Antreiber der zunehmenden Skepsis ist häufig die Angst vor den Risiken und möglichen Nebenwirkungen künstlicher Hormone. Zu den häufigsten von ihnen gehören:

  • Thrombosen
  • Migräne oder Kopfschmerzen
  • Libidoverlust
  • Depressionen
  • Wassereinlagerungen
  • Übelkeit und Durchfall
  • Stimmungsschwankungen
  • Gewichtszunahme und weitere

All diese Nebenwirkungen werden zum Beispiel der Pille zugeschrieben. Dabei geben sogar 9 von 10 Frauen an, schon mal unter diesen gelitten zu haben.

Besonders beunruhigt sind viele junge Frauen von den Studienergebnissen, nach denen gerade der Wirkstoff Dienogest/Ethinylestradiol, der in den Pillen der 3. und 4. Generation zum Einsatz kommt, für ein erhöhtes Thromboserisiko verantwortlich ist. 8 bis 11 von 10.000 Frauen erkranken demnach – während es in der Normalbevölkerung nur 2 von 10.000 sind.

Gleichzeitig ist es vor allem die Verhütungssicherheit, die Frauen und Paare dazu bewegt, mit der Pille zu verhüten. Denn unter diesem Aspekt ist die Pille weiterhin weitgehend ungeschlagen: Der Pearl Index liegt zwischen 0,3 und 1, das bedeutet: Von 100 Frauen, die 1 Jahr lang die Pille genommen haben, wurden 0,3 bis 1 ungewollt schwanger. Gerade für ganz junge Frauen, für die eine ungewollte Schwangerschaft ein besonders bedrohliches Szenario darstellt, ist die vergleichsweise einfache Handhabung bei hoher Sicherheit ein wichtiges Kriterium. Frauen achten jedoch bei der Wahl ihres Verhütungsmittels mittlerweile deutlich auf eine gute Verträglichkeit, sodass dies ebenfalls ein zunehmend wichtiges Kriterium darstellt und den Trend weg von der Pille deutlich unterstreicht.

Mehr Infos zur Geschichte und Revolution der Pille gefällig? In dieser Folge trackleTalk erfährst Du, wofür die Pille ursprünglich entwickelt wurde, wie sie unsere Gesellschaft verändert hat und warum die Entscheidung für oder gegen die Pille heute wichtiger denn je ist. Hör hier einfach und bequem rein:

Fazit: Ein schwieriger Konflikt. Der Trend weg von der Pille ist inzwischen deutlich nachweisbar – und in Anbetracht der Nebenwirkungen gerade in der jungen Altersgruppe sehr gut nachvollziehbar.

Eine gute Alternative kann ein Verhütungscomputer wie trackle sein, welcher alle angegebenen Kriterien erfüllt:

  • Sicher und zuverlässig: trackle wertet nach der symptothermalen Methode aus, die einen Pearl Index von 0,4 aufweist und damit in Sachen Sicherheit ganz nah an die Pille herankommt.
  • Einfach, praktisch und bequem: Durch die Digitalisierung der symptothermalen Methode ist die Anwendung mit trackle sehr einfach und mit wenig Zeitaufwand verbunden.
  • Gute Verträglichkeit: trackle ist hormon- und kupferfrei und weist somit keine Nebenwirkungen auf.
  • Leicht zu besorgen: trackle ist rezeptfrei und hier auf unserer Website erhältlich.

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Quellen

Der Artikel wurde zuletzt am 09.09.2024 aktualisiert.

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