Weiblicher Zyklus einfach erklärt​

Der weibliche Zyklus ist so viel mehr als das Zusammenspiel unterschiedlicher Hormone:

Er ist der Taktgeber Deines Lebens, der Kapitän am Steuer Deiner Stimmung und die Basis für das Entstehen von neuem Leben. Wir finden das toll, beeindruckend und einen Anlass zum Feiern. Was die Natur sich da ausgedacht hat, ist ein echtes Wunder. Aber auch Wunder müssen ja nicht einfach so über uns hereinbrechen, oder?

Es ist wichtig, dass Du Deinen Zyklus kennst und auf ihn hören kannst. Deswegen erläutern wir Dir hier nochmal die 4 Zyklusphasen, die man als Person mit einem Zyklus jeden Monat erlebt und vor allem, in welchen davon Du schwanger werden kannst.

Die 4 Zyklusphasen

Phase 1: Die Menstruation

Die erste Zyklusphase kennst Du vermutlich bereits, da ihre Anzeichen sehr auffällig sind: Die Menstruation.
Die Blutung, die hier eintritt, markiert dabei den ersten Tag Deines neuen Zyklus. Sie wird hervorgerufen, wenn sich im vorherigen Zyklus keine befruchtete Eizelle eingenistet hat: Die nicht benötigte Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen.
In der Menstruationsphase sind die Hormone Progesteron und Östrogen am niedrigsten. Viele Menschen mit einem Zyklus ziehen sich in dieser Phase eher zurück, sind reflektierter und brauchen Zeit für sich.
Die Menstruation dauert meist drei bis sieben Tage.

Phase 2: Follikelphase

Nach der Menstruation beginnt Dein Körper mit der Vorbereitung für eine Schwangerschaft:
Das Hormon FSH lässt mehrere Follikel (Eibläschen) reifen und damit steigt der Östrogenspiegel im Blut. In dieser Zyklusphase ist es üblich, dass Du Dich kreativ und voller Tatendrang fühlst. Währenddessen beginnt die Gebärmutter von vorn, die Schleimhaut für eine mögliche Einnistung vorzubereiten.
Die Länge der Follikelphase kann zeitlich variieren: Sie beträgt zwar meist zwischen sechs und 21 Tage, kann sich aber auch deutlich verlängern, da sie sehr anfällig ist für Störfaktoren wie Stress, Krankheit und viele mehr. Verlängert sich die Follikelphase, verschiebt sich entsprechend auch der Eisprung.

Phase 3: Eisprungphase

Die dritte Zyklusphase dreht sich ganz um Deinen Eisprung, auch Ovulation genannt.
Wenn ausreichend Östrogen produziert wurde, kommt das Hormon LH dazu und löst den Eisprung aus. Die am weitesten entwickelte Eizelle verlässt nun seinen Follikel und macht sich auf den Weg durch den Eileiter Richtung Gebärmutter. Die Eizelle selbst ist nun für 12-18 Stunden befruchtbar.
Auch die Natur hat hier mitgedacht: Um den Eisprung herum fühlst Du Dich oft energiegeladen, selbstbewusst und hast eine gesteigerte Libido.

Phase 4: Lutealphase

In der Lutealphase wird das Eibläschen, aus dem die Eizelle herausgeplatzt ist, selbst zu einem wichtigen Element im Zyklusgeschehen: Es bildet den Gelbkörper, welcher Progesteron produziert. Deshalb wird diese Phase auch „Gelbkörperphase“ genannt.
Das Progesteron lässt nicht nur die Körperkerntemperatur um 0,2 - 0,5 Grad ansteigen; es sorgt außerdem dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut dicker wird, damit sich die befruchtete Eizelle dort einnisten kann. Findet keine Befruchtung statt, stirbt der Gelbkörper ab, das Progesteron sinkt wieder und die Gebärmutterschleimhaut wird mit der nächsten Periode erneut abgestoßen.
Der Abfall Deiner Hormone kann außerdem dazu führen, dass Deine Stimmung schwankt und Du eher sensibel bist. Auch PMS kann sich in dieser Phase bemerkbar machen.
Die Lutealphase ist zeitlich sehr konstant und beträgt in der Regel 12 - 16 Tage. Das Coole daran: Wenn Du weißt, wann Dein Eisprung stattgefunden hat, dann weißt Du auch, wann Deine nächste Menstruation stattfinden wird.

Wann im Zyklus bin ich fruchtbar?

In jedem Zyklus beträgt die fruchtbare Phase maximal sieben Tage: Diese sieben Tage beinhalten sowohl den Eisprung selbst, bei dem die Eizelle ca. 12-18 Stunden lang befruchtet werden kann, als eben auch bis zu fünf Tage zuvor, denn Spermien können bis zu fünf Tage im weiblichen Körper überleben.

Daher ist die Fruchtbarkeit in der Follikelphase am höchsten, denn Deine Eizelle ist kurz davor, sich auf den Weg in den Eileiter zu machen. Wenn Du also bereits ungeschützen Verkehr hattest, kann sie hier den Spermien begegnen, die schon auf sie warten. Ebenso besteht natürlich Fruchtbarkeit in der Eisprungphase selbst.

Wenn Du jetzt aber denkst, während der Menstruation sei das Zustandekommen einer Schwangerschaft daher ausgeschlossen, müssen wir Dich leider enttäuschen.

Durch eine sehr kurze Follikelphase kann es passieren, dass während der Periode bereits Fruchtbarkeit besteht. Zwar kann sich keine Eizelle im Uterus einnisten, während die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Allerdings besteht durch die Überlebensfähigkeit der Spermien dennoch die Chance auf eine Schwangerschaft, wenn Du zuvor ungeschützt Sex hattest.

Nur in der Lutealphase ist eine Schwangerschaft nicht mehr möglich, da die fruchtbare Phase der Eizelle vorbei ist. Auch ein weiterer Eisprung innerhalb des gleichen Zyklus ist übrigens anatomisch ausgeschlossen durch die hohe Ausschüttung des Progesterons, welche für den Anstieg der Körperkerntemperatur sorgt.

Der Eisprung findet nun aber keineswegs immer am gleichen Zyklustag statt, sondern mal früher und mal später. Um die fruchtbaren Tage so genau wie möglich zu bestimmen, muss also der Eisprung gefunden werden.

Und dabei kann Dir trackle behilflich sein!

Durch die zuverlässige Veränderung Deiner Körperzeichen wie das Auftreten des Zervixschleims und dem Anstieg der Körperkerntemperatur kann der Eisprung präzise bestimmt werden.

Mit diesem Wissen kannst Du verhüten oder eine Schwangerschaft planen – Du entscheidest.

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